EN: Workshops in English available!
Diversität. Wissenschaft. Dialog. Nach dem Erfolg unseres letzten Symposiums, geht es nun in die zweite Runde!
Wie divers ist die Wissenschaft und wie beeinflusst Diversität unsere gegenwärtige Forschung? 💭
Wie können wissenschaftliche Fragestellungen und Praxis von Gleichstellung profitieren? 💪
Wer engagiert sich für eine diversere Forschungskultur? 🙋♀️🙋♂️
Das Student Network for Open Science (ehemals Berlin Exchange Medicine) lädt euch herzlich zu unserem eintägigen Symposium Diversität. Wissenschaft. Dialog.“ am 08. Februar 2025 in die Charité in Berlin ein! 🏙️
Seid dabei, wenn das Student Network for Open Science Expert*innen, Early Career Researcher und Initiativen zu diesem so wichtigen Thema zusammenbringt.
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. 🤝
Workshops am Nachmittag
1) !! Wegen Krankheit abgesagt!!Diversität in Informatik und Statistik – Steffen Schwerdtfeger
Hörsaal
Statistik und Informatik spielen heutzutage für uns alle eine zentrale Rolle wenn es darum geht, möglichst transparente und reproduzierbare Urteile zu fällen, bspw. in der Medizin. Dennoch kommt die Anwendung häufig immer noch nicht allen Menschen unvoreingenommen zugute. Zudem werden Kompetenzen und Errungenschaften in diesen Bereichen eher mit weißen und männlichen Personen assoziiert (bspw. dem „male geek/nerd“), obwohl es vor allem Frauen waren, die Programmierung in der heutigen Form möglich gemacht haben. Dieser Workshop soll einen unverklitterten Blick auf die Geschichte der Informatik und wissenschaftlicher Methodiken fördern, sowie deren derzeitige Anwendung unter dem Gesichtspunkt von Diversität und Feminismus kritisch beleuchten.
2) Diversity Training – Kevin Meißner
Virchowweg 9, Seminarraum 1 (401)
Diversity lebt durch die Verbindung von Wissen und Erfahrung! In diesem Workshop erfahrt ihr durch praktische Übungen, wie Privilegien und Vielfalt unsere Perspektiven prägen. Das bedeutet emotionale Arbeit und auch die ehrliche Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Realitäten. Zum Abschluss erarbeiten wir gemeinsam Ansätze, um die Erkenntnisse in euren beruflichen und persönlichen Alltag zu übertragen.
3) Bildungs- und Wissenschaftsgerechtigkeit in der Universität – Sharleen Pevec-Zimmer
Virchowweg 9, Seminarraum 2 (402)
Sharleen Pevec-Zimmer beleuchtet in ihrem Workshop zentrale Fragen zur Wissenschaftlichkeit und Subjektivität in der Bildung: Was ist wissenswert und wer generiert Wissenswertes? Inspiriert von Ansätzen der culturally responsive education (Geneva Gay) wird ein konstruktiv kritischer Blick auf Gerechtigkeit und Social Justice innerhalb der universitären Lehre geworfen. Im Fokus steht die Erkenntnis, dass Bildung weder neutral noch objektiv ist. Gemeinsam hinterfragen wir, wie wir als Dozent:innen diese Dynamiken verstehen und unsere Rolle als Akteur:innen eines gerechtigkeitsorientierten Wandels aktiv gestalten können.
4) System Change in sight?🇬🇧/🇩🇪 – Anne Neumann
Virchowweg 9, Seminarraum 3 (403)
DE: Wir fordern nichts Geringeres als systemischen Wandel: Um die Wissenschaft inklusiver zu gestalten, reichen kleine Anpassungen am Rande nicht aus. Wir müssen verändern, wie verschiedene Akteur:innen handeln und voneinander abhängig sind. „Systems Thinking“ bietet hilfreiche Werkzeuge, um die Strukturen aufzudecken, in denen wir uns bewegen.In diesem Workshop werfen wir einen Blick darauf, wie das akademische System Exklusivität und Diskriminierung verstärkt. Mithilfe von System-Mapping werden wir fragen: Wer sind die zentralen Akteur:innen? Was sind ihre Interessen? Wie sind sie miteinander verknüpft? Auch wenn wir das komplexe Ökosystem, das wir „Akademie“ nennen, nicht in einer Sitzung vollständig entschlüsseln können, soll dieser Workshop neue Perspektiven eröffnen und dazu anregen, Ideen zu entwickeln, wie und wo wir als bottom-up Change-Makers wirksame Veränderungen anstoßen können.
EN: We demand no less than systemic change: to make academia more inclusive, the tweaks at the edges just won’t do. We need to change how various actors act and are dependent on each other. Systems thinking offers powerful tools to uncover the structures we are operating in. In this workshop, we will get a glimpse into how the academic system reinforce exclusion and discrimination. Using systems mapping, we will ask: Who are the key players? What are their interests? How are they connected? While we will not fully unpack the complex ecosystem that we call „academia“ in one session, the workshop will hopefully provide us with new perspectives and inspire ideas about where and how we can catalyse meaningful change as bottom-up change-makers.
5) Die Rolle der Archäologie in Diskriminierung und Diversität/The role of archeology in discrimination and diversity 🇬🇧/🇩🇪 – Corinna Meyer
Virchowweg 9, Seminarraum 4 (404)
DE: Dieser Workshop hat zwei Aspekte – zum einen handelt es sich um eine Fallstudie zum Überbegriff „Diversität in der Wissenschaft“ speziell zum Fach Archäologie, zum anderen geht um die aktive Rolle des Faches selbst in der Produktion und Aufrechterhaltung diskriminierender Narrative. Wir werden uns in Gruppenarbeiten mit Kolonialismus und Gender Archaeology auseinander setzen. Anschließend werden wir im Plenum, nun ausgestattet mit den nötigen Skills, weitere Beispiele aus beiden Feldern diskutieren und so den Hintergrund allgemein gängiger Annahmen über Herkunft und Geschlecht kritisch hinterfragen. Archäologisches Vorwissen ist willkommen, aber keinesfalls nötig. Falls möglich, bringe gern ein Gerät für Internetrecherche (Laptop, Tablet, Handy) mit.
EN: This workshop has two aspects – on the one hand it is a case study on the umbrella term “diversity in science”, specifically on the subject of archaeology, and on the other hand it is about the active role of the subject itself in the production and maintenance of discriminatory narratives. We will deal with colonialism and gender archaeology in group work. Then, in plenary, now equipped with the necessary skills, we will discuss further examples from both fields and thus critically question the background of common assumptions about „race“ and gender. Previous knowledge of archaeology is welcome, but not necessary. If available, please bring a device (laptop, tablet, phone) for researching the internet.
Anfahrt:
